Ich möchte euch einmal einen ganz normalen Pilgertag zeigen – was immer so normal ist auf diesem Weg. Das werden 3 Teile. Hier der Erste.
23.07.20 Unterholz
Heute wie versprochen weiter zum Thema Laufen. Es sind halt nicht nur asphaltierte Straßen – obwohl die auch manchmal eine echte Herausforderung sein können. Ab und zu schlage ich mich mit dem Handy in der Hand (wegen der Orientierung) durchs Unterholz. Gut, das Mennos Stimme nicht nur ein Stimmchen ist.
23.07.20 Kekse
Heute nun die Geschichte, wie Menno und ich zu den Notfallkeksen gekommen sind. Kekse gehören nicht zu meinem üblichen Proviant, viel zu süß und so richtig satt machen sie auch nicht. Ich sollte aber in Erwägung ziehen, ob sie nicht in die Reiseapotheke gehören. Die Geschichte im Original mit Untertiteln
22.07.20 fallen
Heute hatte ich geplant, weiter über das Laufen zu erzählen. Nun, in gewisser Weise tue ich das auch, nur anders als gedacht. Nach 1200 km bin ich das erste Mal gestürzt. Meine Knie sehen aus wie von einer Fünfjährigen, aber sonst ist nichts passiert. Das ist schon fast ein Wunder. Frau G. sei dank ( dazu morgen mehr) hatten wir Notfallkekse, die uns über den ersten Schock hinweggeholfen haben. Trotzdem brauchten wir abends 4 Wände um uns herum und einige telefonische Streicheleinheiten von Antje.
21.07.20 laufen
Worüber ich noch wenig gezeichnet habe ist das, was ich ja hauptsächlich tue: laufen, laufen laufen. Das will ich ändern, auch inspiriert durch meinen Besuch im Comicladen. Und hiermit entschuldige ich mich sofort bei allen, die jetzt einen sich immer höher schraubenden Ohrwurm haben.
Außerdem: Es ist der Artikel erschienen, mit Fotos. Den Link dazu findet ihr bei Steady https://steadyhq.com/de/felicemeer
20.07.20 Das Packet 2
Ihr Lieben, ihr erinnert euch? Wir hatten sehnsüchtig ein Päckchen erwartet und Menno hatte sofort seinen Lolli entdeckt. Wie es dann weiterging, das erzähle ich euch heute. Wenn ihr demnächst zufällig in Perl seid: https://www.residence-hotel-perl.de/ Das ist meine Empfehlung für euch: So warmherzig, so hell, so freundlich, so großzügig: Ein Geschenk für die müde Seele der Pilgerin. Und einmal mehr danke ich von Herzen allen Unterstützer*innen auf Steady, aus meinem Dorf Höver, aus meinem Chor: Ohne eure Großzügigkeit wäre meine Pilgerschaft so nicht möglich. https://steadyhq.com/de/felicemeer
19.07.20 dimanche
Ihr Lieben, das wisst ihr natürlich noch von vor einer Woche, selbst wenn ihr des Französischen nicht mächtig seid. Bande dessinee heisst Comic auf französisch. In Metz bin ich zufällig in einen Comicladen gestolpert. Schon das kann einem in Deutschland eher nicht passieren. Er war ganz hell und großzügig eingerichtet, wie ein richtiger Buchladen halt. Und es gab soooo viele soooo schöne Bande dessinees! Also bei uns würde man sagen: Graphic Novels. Zu den verschiedensten Themen: Geschichte, Kunst, Politik, Feminismus (die kannte ich allerdings). Beeindruckend. Es gab auch Superheldencomis und so, ist ja nicht so meins. Jedenfalls, wenn ich nicht diesen Termin im September in Santiago hätte, dann würde ich da immernoch sitzen und lesen. Habt einen schönen Sonntag. Falls ihr Sonne und Wärme braucht: Hier sind 30 Grad
18.07.20 Fotos
Und so war dann das Fotoshooting. Also genau genommen war ich bei der Nachbearbeitung am Rechner des Fotografen #oliverdietze nicht dabei, kann also sein, das die Geschichte zum Ende hin sich etwas von der Realität entfernt. Danke, Oliver für die freundliche, interessierte, engagierte und unkomplizierte Zusammenarbeit. Die Fotos, auf die ich einen Blick werfen konnte, geben die Atmosphäre beim Laufen, meinem Nachtlager und beim Zeichnen richtig gut wieder. https://www.oliverdietze.de/
17.07.20 Presse
Pressearbeit auf Pilgertour ist eine echte Herausforderung. Die Anfrage kam vom Evangelischen Pressedienst. Dort gibt es jetzt einen schönen Artikel mit tollen Fotos zu meinem Projekt. Ich habe mich sehr gefreut über die Anfrage, möchte ich doch so viele Menschen wie möglich mitnehmen, erfreuen, inspirieren. Wie das mit den Fotos weiterging: Da müsst ihr wohl bis morgen warten
16.07.20 duschen
Nous sommes en France!!!!! Doch vorher war für Menno große Wäsche angesagt. Ich kommentiere das mal nicht weiter. Nur soviel: Es geht ihm wieder gut.