06.02.25 Jetzt erst recht – Positiv leben mit Parkinson

Jetzt erst recht – Positiv leben mit Parkinson

In den letzten Tagen bin ich auf das Projekt „Jetzt erst recht – Positiv leben mit Parkinson“ gestoßen – ein Podcast, aus dem ein Buch entstanden ist. Die Autorinnen Kathrin Wersing und Claudia Eyd, selbst Betroffene, erzählen darin Geschichten von vielen anderen Betroffenen, die ganz unterschiedlich mit ihrer Diagnose umgehen. Es sind vor allem Geschichten, die Mut machen, Kraft geben und neue Perspektiven aufzeigen.

Mit großem Interesse, Staunen und Bewunderung lese ich das Buch und höre den Podcast. Die Autorinnen verfolgen ein ähnliches Ziel wie ich – nur mit anderen Mitteln. Während sie durch persönliche Geschichten und Gespräche Menschen mit Parkinson eine Stimme geben, nutze ich das Medium Comic, um ein neues Narrativ über die Krankheit zu entwickeln. Hier gibt es mehr Infos: https://jetzt-erst-recht.info/

Mein eigenes Comicprojekt soll ebenfalls dazu beitragen, Parkinson aus einer anderen Perspektive zu erzählen. Dabei möchte ich zeigen, dass die Diagnose nicht nur Einschränkungen bedeutet, sondern dass es auch Wege gibt, sich die eigene Lebensqualität zu bewahren. Der Austausch mit Betroffenen ist dafür essenziell.

Wenn du selbst von Parkinson betroffen bist oder jemanden kennst, der seine Erfahrungen mit mir teilen möchte, dann melde dich gerne bei mir. Jede Geschichte trägt dazu bei, das Bild von Parkinson in der Öffentlichkeit zu verändern – hin zu mehr Verständnis, Offenheit und Hoffnung.

Parkinson neu erzählen: Ein Comicprojekt

Manche Themen finden dich, lange bevor du merkst, dass sie Teil deiner Geschichte sind.

So ging es mir mit meinem neuen Projekt.

Parkinson ist für mich kein abstraktes Thema: Meine älteste Freundin, die ich seit unserer Einschulung kenne, musste sich bereits mit Mitte 30 mit der Diagnose auseinandersetzen. Wie das so ist im Leben, hatten wir in den letzten Jahren mal mehr, mal weniger Kontakt, aber sie ist und bleibt ein wichtiger Mensch in meinem Leben.

Vor Kurzem brachte ihr neuer Lebensgefährte, der ebenfalls von Parkinson betroffen ist, eine Idee ins Spiel: Warum nicht einen Comic entwickeln, der das Narrativ über Parkinson verändert? Diese Anregung hat mich nicht mehr losgelassen.

Ein anderes Narrativ

Wir haben uns zusammengesetzt und festgestellt, dass es oft verstaubte und wenig produktive Erzählungen sind, mit denen sich Betroffene auseinandersetzen müssen. Es gibt viele Informationen über die Krankheit, aber oft fehlt der Fokus auf das Menschliche, auf die Vielfalt der Erfahrungen und auf die positiven Perspektiven, die trotz der Diagnose möglich sind.

Und genau hier setzt das Comicprojekt an.

„Parkinson neu erzählen: Ein Comicprojekt“ ist mein Versuch, ein anderes Licht auf die Krankheit zu werfen. Geschichten haben Macht. Die Art, wie wir über Parkinson sprechen, beeinflusst, wie Betroffene und ihr Umfeld die Krankheit erleben und wie sie damit umgehen.

Erste Schritte

Die erste Seite des Comics ist bereits gezeichnet – und wie immer experimentiere ich mit Techniken, Farben und Stil, um die beste Ausdrucksform zu finden. Das Ziel ist es, Bilder und Geschichten zu schaffen, die bewegen, aufklären und Mut machen.

Deine Geschichte zählt

Um den Comic so vielseitig und authentisch wie möglich zu gestalten, möchte ich die Perspektiven von Betroffenen einfließen lassen. Jede Geschichte ist einzigartig und wertvoll. Wenn du selbst von Parkinson betroffen bist oder jemanden kennst, der seine Erfahrungen teilen möchte, melde dich bei mir. Gemeinsam können wir eine neue Erzählung schaffen.

Ich freue mich darauf, diesen Weg mit euch zu gehen und erste Einblicke in das Projekt zu teilen. Bleibt dran!

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22.01.2025 Never give up

Ein Kapitel abgeschlossen – der nächste Schritt wartet

Anfang Januar 2025 war es soweit: Ich habe die letzten Seiten meiner Graphic Memoir „Püppi & Tante“ gezeichnet. Ein Moment voller Emotionen und Stolz, denn was im Herbst 2020 als Idee begann, hat sich über vier Jahre hinweg zu einem Herzensprojekt entwickelt.

„Püppi & Tante“ ist eine Geschichte über Mut, Liebe und das Leben jenseits der Norm – erzählt in Bildern. Sie begleitet zwei außergewöhnliche Frauen, die trotz aller Hindernisse ihren eigenen Weg finden.

Absage mit ermutigendem Feedback

Vor Kurzem habe ich mein Manuskript beim Verlag Reprodukt eingereicht. Obwohl es nicht ins Verlagsprogramm passte, habe ich ein Feedback erhalten, das mich sehr berührt hat:
„Was zu Anfang noch wie eine recht triviale Geschichte erscheint, wird schon nach wenigen Seiten immer differenzierter und auch berührend. Deine Botschaft finde ich sehr gut und wichtig.“

Auch wenn Reprodukt aktuell nicht der richtige Ort für mein Buch ist, gibt mir dieses Lob neue Energie, weiter nach einem passenden Verlag zu suchen.

Was kommt als Nächstes?

Bis Anfang März werde ich das Lektorat abschließen und ein Musterexemplar drucken lassen. Dieses Exemplar nehme ich mit zur Leipziger Buchmesse, wo ich die Geschichte von „Püppi & Tante“ Verlagen und einem breiteren Publikum vorstellen möchte.

Vielen Dank, dass ihr mich auf diesem Weg begleitet! Ich freue mich darauf, euch weiterhin von den Abenteuern von Püppi & Tante zu erzählen.

03.01.2025 Frohes Neues Jahr!

Menno, Frau G. und ich wünschen euch ein großartiges neues Jahr!

Möge 2025 voller glücklicher Momente, bunter Ideen und ganz viel Freude sein!

Bleibt neugierig, mutig und findet euer eigenes Tempo – egal, ob ihr fliegt, springt oder einfach mal eine Pause macht.

Danke, dass ihr dieses Jahr Teil meiner Welt wart – ich freue mich auf alles, was kommt!

31.12.2024 Rutscht gut!

Rutsch gut ins neue Jahr!
Egal ob auf Skiern, mit viel Schwung oder entspannt im eigenen Tempo – möge euer Start ins neue Jahr genauso sein, wie ihr ihn euch wünscht.

22.12.2024 Weihnachten

Ihr Lieben, in meiner Graphic Novel Püppi & Tante zeige ich Ausschnitte aus dem Alltag der beiden Protagonistinnen. Auch Weihnachten kommt darin vor und so zeige ich euch Ausschnitte aus diesen Seiten. Natürlich ist Weihnachten für Püppis Innenkinder ein ganz besonderes Fest, aber auch Tante bekommt ein besonderes Geschenk – wenn ihr euch überraschen lassen wollt, guckt einfach nicht bis zum Ende….

Ich wünsche euch allen ein super entspanntes Weihnachtsfest mit vielen Geschenken und noch mehr Schokolade. Lasst es euch gut gehen!

22.11.2024 Bin wieder da!

Ihr Lieben,

lange habe ich mich hier nicht gemeldet – und ich möchte euch erklären, warum.

Das Leben mit einer DIS (Dissoziative Identitätsstruktur) bedeutet manchmal, dass meine Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Ich bin nicht immer so leistungsfähig, wie ich es gerne wäre. Manchmal sind es Auslöser von außen, die Chaos im System auslösen, und manchmal sind es neue Entwicklungen im Inneren, die viel Energie erfordern. Diese Herausforderungen betreffen nicht nur mich, sondern auch die verschiedenen Innenpersonen, die für mein Arbeitsleben verantwortlich sind.

In den letzten Wochen habe ich meine verbleibende Kraft dafür genutzt, meinem Job als Grafikdesignerin gerecht zu werden. Ich möchte nicht, dass dies als Jammern wahrgenommen wird – es ist mir aber wichtig, euch ein ehrliches Bild davon zu geben, wie es ist, mit DIS zu leben. Es ist nicht immer einfach, und es ist definitiv nicht nur lustig.

Jetzt bin ich zurück und freue mich darauf, mit euch zu teilen, woran ich gearbeitet habe und was Neues kommt. Danke, dass ihr hier seid und mit mir diesen Weg geht. ❤️

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Tante, die Holzbildhauerin

In der Geschichte von ‚Püppi & Tante‘ spielt Tantes Arbeit als Holzbildhauerin eine besondere Rolle. Nachdem sie ihre Leidenschaft für das Schnitzen wiederentdeckt hatte, sucht sie nach Wegen, das weiterzugeben.. So kommt ihr die Idee, mit Kindern zu schnitzen. Sie kaufte sich einen Wohnanhänger und baute ihn zu einer mobilen Werkstatt um.

Wochenlang wird sie im Sommer unterwegs sein.

Später realisieren Püppi und Tante zusammen ein ganz besonderes Projekt: Ein Erinnerungsmal für eine Mutter, die ihr Kind verloren hat.

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Tantes Geschichte

Tante war mit Leib und Seele Krankenschwester. Doch als sie plötzlich nicht mehr gehen konnte, stürzte sie in eine tiefe Krise. Der Verlust ihres geliebten Berufs stellte ihr Leben auf den Kopf – alles, was ihr Halt gegeben hatte, schien verloren.

In dieser Zeit erinnerte sie sich an ihre alte Leidenschaft: das Schnitzen. Sie begann, mit einem Messer aus der Hand zu schnitzen – zunächst aus Verzweiflung, dann immer mehr aus Freude am Gestalten.

Bei einer erfahrenen Holzbildhauerin fand sie Anleitung und Motivation. Das Schnitzen wurde zu ihrem neuen Lebensinhalt und gab ihr die Kraft, wieder auf die Beine zu kommen.

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Meine persönliche Annäherung an das Thema DIS

Meine persönliche Annäherung an das Thema DIS

Als ich selbst die Diagnose Dissoziative Identitätsstörung (DIS) erhielt, gab es nur wenige Informationen darüber. Die einzigen Quellen waren selbst kopierte Betroffenenzeitungen – das Internet war noch kein Raum für Austausch und Aufklärung.

Durch die Arbeit an ‚Püppi & Tante‘ habe ich mich(wieder) intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Recherchen führten mich in die Szene im Internet, wo ich heute viele engagierte Menschen kenne, die wertvolle Aufklärungsarbeit leisten. Mittlerweile bin ich Teil eines Podcastteams und habe für die Techniker Krankenkasse an einer Sendung über DIS teilgenommen. Diese könnt ihr euch auf YouTube ansehen.

Es ist ein langer Weg, die eigene Diagnose zu verstehen und anzunehmen, aber es ist möglich, einen positiven Umgang damit zu finden. Ich hoffe, dass meine Arbeit anderen Mut macht, ihren eigenen Weg zu gehen.

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